IWF fordert Hilfe für arme Länder im Kampf gegen Klimawandel

Washington (APA/Reuters) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) spricht sich für Hilfen für die besonders von den Folgen der Klimaerwärmung betroffenen Länder aus. Aus eigener Kraft könnten diese Länder, von denen viele ohnehin zu den ärmsten der Welt gehörten, den Auswirkungen des Klimawandels kaum die Stirn bieten, heißt es in einer Studie aus dem Weltwirtschaftsausblick, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Nur bis zu einem gewissen Maße könnten eigene Politik-Ansätze in Form von Investitions- und Anpassungsstrategien helfen, die negativen Folgen von wetterbedingten Schocks abzumildern. Daher sei Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nötig. "Schaut man in die Zukunft, so können nur eine fortgesetzte internationale Zusammenarbeit und konzertierte Anstrengungen ... die langfristigen Risiken des Klimawandels begrenzen." Der IWF setzt sich damit deutlich von der US-Regierung ab, die unter Präsident Donald Trump angekündigt hat, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Es sei eine menschengemachte globale Bedrohung, zu der die besonders betroffenen Länder selbst kaum beigetragen hätten.

Besonders stark sind die Auswirkungen des Klimawandels nach Analysen des Fonds in den ohnehin heißen Weltregionen, in denen viele der ärmste Länder angesiedelt sind - etwa in Afrika. Eine größere Hitze drücke dort die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung und führe zu sinkenden Investitionen. Die landwirtschaftliche Produktion werde weniger, auch weil die Produktivität der Arbeiter wegen der Erwärmung sinke und ihre Gesundheit leide. Doch auch in den kälteren Regionen werde man die Auswirkungen steigender Temperaturen mehr und mehr zu spüren bekommen - etwa in Form von Naturkatastrophen und anderen Umweltveränderungen.

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