Griechenland - Athens Presse besorgt über Scheitern der Verhandlungen

Einen Tag nach dem Scheitern eines Vermittlungsversuchs zur Abwendung einer Pleite Griechenlands macht sich die griechische Presse am Montag Sorgen über die Zukunft des Landes.

"Mürrische Gläubiger - ratlose Regierung", titelt die Athener Zeitung der politischen Mitte "Ta Nea". Die Gläubiger bestünden auf das, was Athen nicht geben könne, nämlich weitere Kürzungen von Pensionen.

"Black out (Allgemeiner Stromausfall) in Brüssel wegen der Pensionen", lautet der Tenor der Boulevardzeitung "Ethnos". Die Entwicklungen könnten dramatisch werden. Die Regierung in Athen bekräftige, man habe den Gläubigern alternative Sparmaßnahmen angeboten, diese aber bestünden auf Pensionskürzungen in Höhe von 1,8 Mrd. Euro. Dies habe zum Zusammenbruch der Gespräche geführt.

"Szenerie des Bruches - Tor zur Pleite öffnet sich", titelt die konservative Athener Zeitung "Eleftheros Typos". Die Taktik der linken Regierung sei tragisch gewesen, der Sparwahn der Gläubiger führe alle zusammen in eine Tragödie.

Nach dem vorläufigen Scheitern der Schuldenverhandlungen mit Griechenland sieht die deutsche Unionspartei keinen Spielraum für weitere Zugeständnisse an die Regierung in Athen. Fraktionschef Volker Kauder sagte am Montag in der ARD, man lasse sich nicht erpressen. Zwar bleibe es beim Ziel, dass Griechenland in der Währungsunion bleibe. Dies liege nun aber allein in griechischer Hand.

Zentrale Bedingung für eine Unterstützung seiner Fraktion für die Auszahlung weiterer Mittel an Griechenland im Bundestag sei der Verbleib des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Verhandlungstisch. Scheide der IWF aus, gebe es "ein richtiges Problem". Dann könne auch er nicht zustimmen, sagte Kauder.

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