Euro unter Druck - Am Abend bei 1,1899 $

Auslöser für die Kursverluste beim Euro waren Preisdaten aus den USA. Hier hatte sich der Anstieg der Erzeugerpreise im August erstmals seit April wieder verstärkt. Sie legten um 2,4 Prozent im Jahresvergleich zu, nachdem sie im Juli nur um 1,9 Prozent gestiegen waren. Die Erzeugerpreise können die Verbraucherpreise beeinflussen. Inflationszahlen gelten zurzeit als wegweisend für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil diese ihr Vollbeschäftigungsziel nahezu erreicht hat, nicht jedoch ihr Inflationsziel. Die US-Verbraucherpreisdaten für August werden am Donnerstag veröffentlicht.

"Es wird am Markt zudem spekuliert, dass die US-Regierung noch in diesem Monat konkrete Vorschläge für eine Steuerreform vorlegt", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Offizielle Aussagen der US-Regierung gibt es jedoch nicht. Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatten Hoffnungen auf eine Steuerreform den Dollar zunächst gestützt. Diese sind jedoch bisher nicht erfüllt worden.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich für die Euro-Einführung in der gesamten Europäischen Union ausgesprochen, also auch in den ärmeren osteuropäischen Ländern. Die Aussagen bewegten den Wechselkurs aber kaum.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90243 (0,89878) britische Pfund, 131,79 (130,93) japanische Yen und 1,1496 (1,1444) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.327,55 (1.326,50) Dollar gefixt.

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