DIHK: Deutsche Firmen sorgen sich wegen Handelsstreits um Export
Berlin (APA/dpa) - Globale Risiken wie der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU machen der exportstarken deutschen Wirtschaft zunehmend Sorgen. Wie eine am Mittwoch vorgestellte Konjunktur-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ergab, erfahren die Exporterwartungen der Unternehmen einen spürbaren Dämpfer.
Weniger Firmen rechneten damit, weitere Zuwächse in ihren Geschäften realisieren zu können. Handelshemmnisse nähmen seit geraumer Zeit zu, wie es hieß.
Der Vormarsch des Protektionismus habe mit der Einführung höherer Zölle durch die USA eine neue Dimension erreicht. Präsident Donald Trump hatte zuletzt angekündigt, EU-Unternehmen nur bis zum 1. Juni von den im März eingeführten US-Sonderabgaben auf Stahl und Aluminium auszunehmen. Die EU will eine dauerhafte Ausnahmeregelung und stellt den USA im Gegenzug Handelserleichterungen in Aussicht.
Zwar bleibe die deutsche Wirtschaft insgesamt in einer guten Verfassung, heißt es beim DIHK. Die Unternehmen blickten aber etwas weniger optimistisch als zuletzt auf ihre künftigen Geschäftschancen. Die größte Sorge sei der Fachkräftemangel, gefolgt von Arbeitskosten und einer hohen Bürokratielast. Danach kämen weltweite Risiken wie die Handelsstreitigkeiten.