Arbeitszeit - Hoteliers wehren sich gegen Pauschalkritik der AK

Wien (APA) - Das neue Arbeitszeitgesetz bleibt ein Zankapfel. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) weist die "pauschale Kritik" der Arbeiterkammer (AK) an der Branche zurück, wonach es sich nicht nur um einzelne schwarze Schafe unter den Arbeitgebern handle, sondern sich das ausbreiten werde. 12-Stunden-Dienste seien die Ausnahme, so ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer.

"Arbeiterkammer-Präsidentin Anderl soll sich mit dem Lohnbüro auseinandersetzen, das solche Verträge unter die Leute bringt, statt eine ganze Branche pauschal anzupatzen", so Gratzer Mittwochnachmittag in einer Aussendung. Die ÖHV prüft nun rechtliche Schritte gegen das Lohnbüro. "Was hier geleistet wurde, wirft einen Schatten auf alle Betriebe, die sich sehr um ihre Mitarbeiter bemühen."

Die Hoteliers verlangen eine präzisere Definition, was genau mit "Freiwilligkeit" beim 12-Stunden-Tag gemeint sei. Für Arbeitgeber wie auch für die Mitarbeiter wäre es wichtig, Klarheit zu schaffen, sagte ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer am Mittwoch, nachdem mehrere Fälle bekanntgeworden waren, dass in Hotels Mitarbeiter zu längeren Arbeitszeiten gedrängt wurden.

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