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Der Nettogewinn schnellte auf 30,8 (Vorjahr: 3,3) Mio. Franken, war damit aber etwas niedriger als erwartet. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 45 Prozent auf 90,8 Millionen.
"Wir haben Lieferverzögerungen erlebt, und wir waren im Direktvertrieb teilweise ausverkauft", sagte Co-Chef und Finanzvorstand Martin Hoffmann der Nachrichtenagentur Reuters. "Wenn das nicht gewesen wäre, wären wir noch stärker gewesen." Die niedrigen Vorräte hätten andererseits dazu geführt, dass On einen Großteil seiner Ware ohne Rabatte verkaufen konnte, sagte Hoffmann.
Für das Gesamtjahr bleibt On dabei, dass der Umsatz um knapp 30 Prozent wachsen soll. Das wären bei stabilen Wechselkursen 2,26 Mrd. Franken. Auch in der Prognose schlagen sich die langen Lieferzeiten und knappen Vorräte im Vertriebszentrum in Atlanta nieder. Die operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) soll 16,0 bis 16,5 Prozent erreichen - das wären 362 bis 373 Mio. Franken. Im zweiten Quartal lag die operative Marge bei 16,0 Prozent.
Newcomer auf dem Sportartikelmarkt wie On machen vor allem Weltmarktführer Nike schwer zu schaffen. On ist seit 2021 börsennotiert und wird dort mit mehr als zwölf Milliarden Dollar bewertet. Bis Montag waren die Aktien in diesem Jahr um fast 47 Prozent gestiegen. Der 43-jährige Roger Federer war noch vor dem Börsengang eingestiegen und verkauft bei On eine eigene Sportschuh-Linie. Wie hoch die Beteiligung des 20-fachen Siegers bei Grand-Slam-Turnieren ist, ist aber nicht bekannt.