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Wirtschaftsprüfer PwC steht vor harter Strafe in China

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Laut "FT"-Bericht
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/ANDREW TOTH
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Der Wirtschaftsprüfer PwC soll kurz vor einem sechsmonatigen Geschäftsverbot in China stehen. Auslöser für die Strafe sind demnach Fehler bei der Prüfung des insolventen chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande. Wie die britische Zeitung "Financial Times" ("FT") unter Berufung auf PwC-Kunden berichtet, wurde ihnen mitgeteilt, dass sich das Unternehmen auf eine befristete Sperre durch die chinesischen Behörden einstellt. Diese könnte bereits im September beginnen.

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Die chinesische Börsenaufsicht hatte im März erklärt, dass Evergrande in den Jahren vor seinem Zusammenbruch die eigenen Umsätze um umgerechnet rund 75 Mrd. Euro aufgebläht habe. Dennoch hatte die PwC-Tochtergesellschaft in China die Bilanzen des Unternehmens nicht beanstandet.

Das Verbot, das laut der Zeitung möglicherweise von einer hohen Geldstrafe begleitet wird, wäre die härteste Maßnahme, die chinesische Regulierungsbehörden jemals gegen eine der großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verhängt haben.

Zudem wurde bekannt, dass PwC in China seinen bisher größten Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen verloren hat. Die Bank of China (BOC) kündigte an, nach langjähriger Zusammenarbeit den Prüfer zu wechseln.

PwC habe seinen Kunden versichert, dass die Mitarbeiter während der Sperre weiterarbeiten und nach deren Aufhebung im März die Jahresberichte 2024 zertifizieren könnten. Das Verbot würde PwC jedoch daran hindern, Finanzabschlüsse zu genehmigen, Börsengänge zu begleiten sowie andere regulierte Tätigkeiten auszuführen.

Die Krise bei China Evergrande und im Immobiliensektor lastet schwer auf der chinesischen Wirtschaft. Ende Jänner ordnete ein Hongkonger Gericht die Liquidation des hoch verschuldeten Konzerns an. Auch zahlreiche weitere Bauträger stecken in Schwierigkeiten.

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