Warimpex kehrte 2021 zurück in Gewinnzone - Neue Immoprojekte
Immo-Entwickler erzielte 12,0 Mio. Euro Nettogewinn, nach 31,1 Mio. Verlust im Jahr 2020
Warimpex kehrte 2021 zurück in Gewinnzone - Neue Immoprojekte
Der auf Büros und Hotels spezialisierte Immo-Entwickler Warimpex ist voriges Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Höhere Mieteinnahmen, Immo-Aufwertungen und Zuflüsse durch den Vollerwerb der Jupiter-Tower in St. Petersburg verhalfen zu besseren Ergebnissen. Erzielt wurden 12,0 Mio. Euro Nettogewinn, nach 31,1 Mio. Verlust im Jahr 2020. Weiter vorangetrieben hat man die Büroentwicklungen - neben Neuvermietungen in Ungarn und Polen erfolgte ein Baustart in Krakau.
Nach dem durch Corona schwachen Jahr 2020 holte der Hotelbereich wieder auf, und bei Büros brachten vertraglich langfristige Vermietungen laufende Cashflows. Neben Baugenehmigungen für Developmentprojekte in Polen wurde mit dem Bau des Mogilska 35 Office in Krakau begonnen. Nunmehr vertraglich voll vermietet sind das B52 Office in Budapest und das Mogilska 43 Office in Krakau. Der Vermietungsgrad aller Büro-Immobilien stieg auf 96 Prozent.
Die Bürovermietungsumsätze sanken von 20,6 auf 20,3 Mio. Euro, Grund war die im Schnitt 9-prozentige Abwertung des russischen Rubel gegenüber 2020. Die Hotelumsätze stiegen von 3,6 auf 4,8 Mio., der Gesamtumsatz von 25,7 auf 26,7 Mio. Euro. Der diesen Erlösen zuordenbare Aufwand sank, auch durch Coronahilfen, von 11,3 Mio. auf 10,6 Mio. Euro. Das daraus resultierende Bruttoergebnis vom Umsatz stieg von 14,4 auf von 16,1 Mio. Euro, teilte Warimpex am Mittwoch mit.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 3,0 auf 14,5 Mio. Euro, Grund ist das höhere Bruttoergebnis, ein Buchgewinn aus dem Erwerb der genannten Unternehmensanteile beim Jupiter-Tower in St. Petersburg und ein Aufwandsrückgang durch den Wegfall von Rückstellungsdotierungen. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg durch das höhere Betriebsergebnis und das positive Immobewertungsergebnis von -7,7 Mio. auf 15,5 Mio. Euro. Von -21,4 auf -0,6 Mio. Euro verbesserte sich das Finanzergebnis, u.a. durch einen Buchgewinn aus Darlehensankäufen von 7,2 Mio. Euro.
Zu Russland betonte die Warimpex, dass ihre 100-prozentigen Projektgesellschaften der Airportcity St. Petersburg "stabil und autark aufgestellt" seien. Die Projekte seien mit lokalen Banken zum größten Teil in lokaler Währung finanziert, gut kapitalisiert und würden ihren Liquiditätsbedarf selbst decken können.
Obwohl 2021 eine Rückkehr zur Normalität nahe gelegen sei, werde diese durch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine mit all dem menschlichen Leid in die Ferne gerückt. Warimpex unterstütze lokale Hilfsprojekte und organisiere Transporte für Flüchtende zum Warimpex-Hotel in Darmstadt, wo ihnen mittelfristige Unterkünfte zur Verfügung gestellt würden. Die wirtschaftlichen Effekte der Sanktionen gegen Russland und die russischen Gegenreaktionen seien nur schwer abschätzbar und würden laufend überwacht, heißt es.