von
Der Vertrag wurde den Angaben zufolge am Dienstag unterzeichnet. Mit dem Verkauf von Buderus Edelstahl konzentriere der Konzernbereich High Performance Metals Division sein Produktportfolio auf das technologisch anspruchsvolle Segment der Hochleistungswerkstoffe und reduziere den Produktionsanteil im Werkzeugstahl und Edelbaustahl im leistungsstandardisierten Bereich. Dieser gerate aufgrund der steigenden Konkurrenz durch außereuropäische Mitbewerber zunehmend unter Preisdruck.
"Mit Mutares haben wir ein renommiertes Beteiligungsunternehmen für Buderus Edelstahl gefunden, das über große Erfahrungen mit Unternehmen in Umbruchsituationen verfügt", so voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner.
Nach Jahren der Umstrukturierung stehen bei Buderus nun wohl weitere Personaleinschnitte an. "Entsprechend der aktuellen Situation bei Buderus Edelstahl werden wir bei einer möglicherweise notwendigen Reduktion des Personalstandes für die betroffenen Mitarbeitenden einen entsprechenden Sozialplan mit der Belegschaftsvertretung ausverhandeln", kündigte Mutares-CIO Johannes Laumann via Aussendung. Die Fertigungsprozessen sollen "optimiert" und die Kostenstruktur weiter "verschlankt" werden.
"Wir gehen davon aus, dass die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage an diesem Standort langfristig eine berufliche Zukunft hat", so der voestalpine-Vorstand und Leiter der High Performance Metals Division Reinhard Nöbauer.
Aktuell beschäftigt Buderus Edelstahl 1.130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschaftete das fast dreihundert Jahre alte Traditionsunternehmen, das seit 2007 zur Voest gehört, einen Umsatz von 362 Mio. Euro.