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Im Zuge der noch laufenden Veräußerung von Buderus Edelstahl musste die Voest heuer im ersten Geschäftsquartal "aufgrund inzwischen vorliegender bindender Angebote" eine weitere Abwertung in Höhe von 28 Mio. Euro vornehmen - nach außerplanmäßigen Abschreibungen in der High Performance Metals Division in Höhe von 181 Mio. Euro.
Das wirkte sich auch spürbar auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, der heuer zwischen April und Juni um 16,5 Prozent von 499 auf 417 Mio. Euro zurückging, wie der börsennotierte Konzern weiters mitteilte.
Der Verkauf der deutschen Gesellschaft Buderus Edelstahl erfolge "in konsequenter Umsetzung der Strategie des Konzerns, den Werkstoffbereich auf das höchste Qualitätsspektrum zu fokussieren".
Beim Ausblick auf das gesamte Fiskaljahr (bis Ende März 2025) ruderte das Management leicht zurück: Der operative Gewinn (EBITDA) soll sich "am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 1,7 bis 1,8 Mrd. Euro" bewegen. 2023/24 sank das EBITDA von 2,54 Mrd. auf 1,67 Mrd. Euro.
Im ersten Quartal 2024/25 sackte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Angaben zufolge um mehr als ein Viertel (knapp 27 Prozent) von 311 auf 228 Mio. Euro ab. Der Gewinn vor Steuern gab von 273 auf 189 Mio. Euro nach. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit stieg "signifikant von 10 Mio. Euro im Vorjahr auf aktuell 215 Mio. Euro". Der Personalstand der voestalpine wuchs leicht von weltweit 51.200 auf 51.400 Vollzeitäquivalente (plus 0,4 Prozent).
Vorerst nichts Neues gibt es zum Bilanzskandal: Die Aufarbeitung der "bewusst ergebnisverbessernden Fehlbuchungen" in Höhe von insgesamt rund 100 Mio. Euro über elf Jahre hinweg (2012/13 bis 2023/24) bei einer deutschen Gesellschaft der Metal Forming Division sind derzeit noch im Laufen.