US-Wirtschaft im 1. Quartal stärker als erwartet geschrumpft
Die US-Wirtschaft ist im Winter stärker als erwartet geschrumpft
US-Wirtschaft im 1. Quartal stärker als erwartet geschrumpft
Die US-Wirtschaft ist im Winter stärker als erwartet geschrumpft. Das BIP fiel im ersten Quartal annualisiert um 1,5 Prozent, teilte das Handelsministerium in Washington laut einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten war ein Rückgang von 1,4 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Revision auf einen Rückgang von 1,3 Prozent gerechnet.
Im vierten Quartal war die Wirtschaft noch um 6,9 Prozent gewachsen. Belastet wurde die Wirtschaft im ersten Quartal vor allem durch eine deutliche Ausweitung des Handelsbilanzdefizits. Dies dürfte auch auf die gestiegenen Energie und Rohstoffpreise zurückzuführen sein. Der private Konsum und die Investitionen entwickelten sich solide.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in den USA in der vergangenen Woche indes stärker als erwartet gefallen. Die Zahl sei um 8.000 auf 210.000 gesunken, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit 215.000 Anträgen gerechnet. Das Niveau der Hilfsanträge bleibt damit im längeren Vergleich niedrig.
Die wöchentlichen Erstanträge gelten als kurzfristiger Indikator für die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts. Die US-Notenbank Fed berücksichtigt die Lage am Jobmarkt bei ihrer Geldpolitik. Angesichts der robusten Entwicklung am Arbeitsmarkt und der hohen Inflation hat die Fed ihren Leitzins Anfang Mai zum zweiten Mal in Folge und merklich angehoben. Sie hat zudem weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.