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Die US-Notenbank (Fed) dürfte trotz der höheren Teuerung in der kommenden Woche ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr senken - auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent, erwarten Ökonomen. Sorgen dürfte den US-Währungshütern im Fed-Offenmarktausschuss allerdings der zugrunde liegende Inflationstrend bereiten: Die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Kosten für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, verharrte im November bei 3,3 Prozent. Das liegt weit über der Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent.
"Doch Anfang 2025 winken aufgrund von Basiseffekten wieder tiefere Inflationsraten, auch bei der Kerninflation", sagte Ökonom Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. "Insofern ist die Diskussion, ob die Fed mit Leitzinssenkungen pausieren sollte, verfrüht." Der geldpolitische Kurs sei weiter restriktiv. Die Fed könne somit durchaus "noch ein gutes Stück auf der Zinstreppe nach unten schreiten".
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA (GETTY IMAGES)/SPENCER PLATT