US-Industrie mit Mini-Wachstum im Februar
US-Industrie mit Mini-Wachstum im Februar
Die US-Industrie hat ihre Produktion im Februar minimal gesteigert. Die Unternehmen stellten um 0,1 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank (Fed) in Washington mitteilte. Befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im Jänner noch um kräftige 1,3 Prozent gestiegen war.
Die gesamte Produktion - bei der neben der Industrie auch Versorger und Bergbau berücksichtigt werden - stagnierte diesmal. Im Jänner hatte es noch zu einem leichten Wachstum von 0,3 Prozent gereicht.
Wegen der steigenden Zinsen dürfte die weltgrößte Volkswirtschaft heuer deutlich langsamer wachsen als 2022 mit 2,1 Prozent. Die Industriestaaten-Organisation OECD geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent aus. Für 2024 wird sogar nur mit einem Wachstum von 0,9 Prozent gerechnet.
Im Schatten der weiter schwelenden Bankenkrise in den USA muss die Notenbank ihren Zinskurs abstecken. Für die Sitzung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch gilt eine kleine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt als wahrscheinlich. Die aktuelle Spanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent. Die Fed versucht, mit ihrer strafferen Geldpolitik die Inflation einzudämmen - bis jetzt mit mäßigem Erfolg. Im Februar lag die Teuerungsrate mit 6,0 Prozent noch immer weit über der Zielmarke der Zentralbank von 2,0 Prozent.