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Thyssenkrupp Steel Europe will Chaos-Tage abhaken

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Stahlaufsichtsrat bestätigte Dennis Grimm als Vorstandssprecher
©APA/APA/dpa/Marcel Kusch
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Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp will nach dem Eklat um die Zukunft der Stahlsparte die Tochter zurück in die Spur bringen. Der Stahlaufsichtsrat bestätigte am Donnerstag auf einer außerordentlichen Sitzung Dennis Grimm als Vorstandssprecher. Der Manager hatte diesen Posten bereits interimsweise inne. Er übernehme die gesamte operative Verantwortung sowie die technologische Steuerung und Weiterentwicklung des Unternehmens, teilte Thyssenkrupp Steel Europe mit.

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Darüber hinaus verantworte Grimm die technologische Umsetzung der grünen Transformation. Zusätzlich sei er für das neu zugeschnittene Vertriebs- und Innovationsressort kommissarisch verantwortlich. Der 45-Jährige ist seit 2004 für Thyssenkrupp tätig.

Im Streit mit Konzernchef Miguel Lopez um die Zukunft der Stahlsparte hatten Ende August unter anderem Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel und Stahlchef Bernhard Osburg ihren Rücktritt erklärt. Die Nachfolge Gabriels übernimmt Konzernvorständin Ilse Henne. Vize-Aufsichtsratschef ist der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler. Neu im Vorstand ist Marie Jaroni, die als Chief Transformation Officer den Umbau zu einer grünen Stahlproduktion vorantreiben soll.

Konzernchef Lopez will die Stahltochter mit ihren rund 27.000 Mitarbeitern in ein 50:50-Joint-Venture mit der Energieholding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky führen. Dieser hat bereits ein Paket mit 20 Prozent der Anteile übernommen. Die IG Metall befürchtet den Verlust Tausender Arbeitsplätze und die Schließung von Standorten. Wesentliche Fragen, insbesondere der finanziellen Mitgift des Mutterkonzerns an die Tochter, sind bisher ungeklärt.

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