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Thyssenkrupp schrieb 2023/24 erneut Milliardenverlust

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1,4 Mrd. Euro Verlust, Besserung geplant
©APA/APA/dpa/Federico Gambarini
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Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp hat im 2023/24 (per Ende September) erneut einen Milliardenverlust verzeichnet. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 1,4 Mrd. Euro, nach minus 2 Mrd. Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. So schrieb Thyssenkrupp rund 1 Milliarde auf das schwächelnde Stahlgeschäft ab. Weitere Wertberichtigungen gab es im Stahlhandel sowie im Automotive-Geschäft. Hinzu kamen Kosten für die laufende Restrukturierung.

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Eine sinkende Nachfrage und niedrigere Stahlpreise sorgten für einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 35 Mrd. Euro. Der Auftragseingang nahm um 11 Prozent auf 32,8 Mrd. Euro ab. Neben schwachen Geschäften der Stahl- sowie der Handelssparte verzeichnete auch das Automotive-Geschäft Rückgänge. Lediglich die Marinesparte konnte zulegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um knapp ein Fünftel auf 567 Mio. Euro. Damit erreichte das Unternehmen seine zuletzt gesenkte Prognose.

Dabei verzeichnete Thyssenkrupp operativ einen versöhnlichen Abschluss: Der Umsatz verharrte mit 8,8 Mrd. Euro auf dem Vorjahresniveau und das bereinigte EBIT stieg um 72 Prozent auf 151 Mio. Euro. Mit Ausnahme des Stahlgeschäfts konnten alle Sparten ihre Ergebnisse verbessern. Damit fielen die Zahlen besser aus als von Analysten erwartet. Positiv entwickelte sich auch der freie Mittelzufluss vor Übernahmen und Fusionen: Er erreichte rund 1 Mrd. Euro. Wegen der Wertberichtigungen verbuchte Thyssenkrupp jedoch einen Verlust von knapp 1,1 Mrd. Euro.

Im neuen Geschäftsjahr will das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Das Konzernergebnis soll 100 bis 500 Mio. Euro erreichen, wie Thyssenkrupp weiter mitteilte.

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