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Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re erwartet angesichts höherer Schäden eine wachsende Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen hätten 2023 das vierte Jahr in Folge weltweit über 100 Mrd. US-Dollar (90 Mrd. Euro) betragen, teilte das Unternehmen beim jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo mit. 2024 gehe mit versicherten Schäden von 60 Mrd. Dollar in den ersten sechs Monaten ebenfalls in diese Richtung.
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Nach Einschätzung der Swiss Re werden Erstversicherer wie Allianz und Zurich daher erneut mehr Geld ausgeben, um Risiken an Rückversicherer weiterzureichen. Höhere Immobilienwerte, Urbanisierung und steigende Reparaturkosten dürften die Nachfrage weiter antreiben, hieß es weiter. In den vergangenen Jahren hatten Rückversicherer ihre Preise deutlich angehoben.
Seit vergangenem Samstag (7. September) treffen sich Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück im Fürstentum Monaco mit Erstversicherern und Maklern. Dort loten sie Preise und Konditionen für die große Vertragserneuerung zum kommenden Jahreswechsel aus. Bei dem viertägigen Treffen werden mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus etwa 80 Ländern erwartet.