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"Die Unternehmen profitieren gegenwärtig nicht von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern", sagte Ifo-Umfrage-Chef Klaus Wohlrabe. "Die Durststrecke der Exportwirtschaft setzt sich somit weiter fort."
Die deutsche Industrie rechnet den Angaben zufolge überwiegend mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Die stärksten Einbußen befürchten dabei die Automobilbranche und die Metallindustrie. "Die Hersteller von Nahrungsmitteln und Getränken erwarten hingegen steigende Exporte", so das Ifo-Institut. Auch die Papierhersteller planen demnach mit einer leicht positiven Tendenz.
Merklich aufgehellt haben sich die Erwartungen der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen: Nachdem sie zuletzt von Rückgängen ausgingen, gehen sie nun von einem konstanten Exportgeschäft aus.
Die deutschen Ausfuhren sind von Jänner bis August 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent auf gut 1.061 Milliarden Euro gesunken. "Die Auslandsnachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen erholt sich trotz moderat wachsender deutscher Absatzmärkte derzeit nur leicht", schreibt die Deutsche Bundesbank in ihren Monatsbericht. "Dies deutet auf anhaltende Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit hin."
Das schwache Auslandsgeschäft ist ein Grund dafür, weshalb sich Europas größte Volkswirtschaft derzeit am Rande einer Rezession bewegt. Die deutsche Regierung geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um 0,2 Prozent schrumpfen wird. Es wäre das zweite Minus-Jahr in Folge. 2025 soll es dann zu einem Wachstum von 1,1 Prozent reichen, 2026 wird ein Plus von 1,6 Prozent erwartet.
HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Ulrich Perrey