Société Générale enttäuscht Anleger mit neuer Strategie

Société Générale enttäuscht Anleger mit neuer Strategie

Société Générale enttäuscht Anleger mit neuer Strategie

Der neue Chef der Société Générale, Slawomir Krupa, hat die Anleger mit seiner Strategie zur Neuausrichtung von Frankreichs drittgrößte Bank enttäuscht. Mit dem Umbau will Krupa dem Geldhaus nach dem kostspieligen Ausstieg aus Russland und der starken Abhängigkeit vom volatilen Investmentbanking frischen Wind einhauchen. 2026 soll SocGén eine Eigenkapitalrendite von 9 bis 10 Prozent erzielen und ab 2023 zwischen 40 bis 50 Prozent des Nettogewinns ausschütten.

Damit setzt der seit Mai amtierende Krupa, der zuvor das Investmentbanking verantwortete, ein zentrales Rentabilitätsziel niedriger an als bisher angekündigt. Bisher hatte SocGén eine materielle Eigenkapitalrendite (Return on Tangible Equity, ROTE) von etwa 10 Prozent im Jahr 2025 und eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent angepeilt.

"Wir sind negativ überrascht über das fehlende Umsatzwachstum, die Erhöhung des Kapitalziels, die Kürzung der Ausschüttung und der Rote sowie über den Mangel an Details", schrieben die Analysten von Jefferies. Den Experten von JP Morgan zufolge liegen die Ziele in Bezug auf die Ertragserwartungen unter dem Konsens. Der neue Chef werde sich das Wohlwollen der Anleger durch seine Leistungen verdienen müssen. An der Pariser Börse brachen die SocGén-Papiere um mehr als 9 Prozent ein.

Auf die Marktreaktionen entgegnete Krupa, dass er sich nicht entmutigen lasse. "Es ist der richtige Plan für die Bank für die nächsten Jahrzehnte", sagte der neue Vorstandschef, der seit 1996 für SocGén arbeitet. Er wolle die Gruppe stärken, indem er das Geschäftsportfolio vereinfache und zugleich Kapital aufbaue und die Flexibilität erhöhe. Zudem solle die Cost-to-Income-Ratio, ein wichtiges Maß für die Effizienz einer Bank, von 75 Prozent im zweiten Quartal auf unter 60 Prozent im Jahr 2026 sinken. Auch ihr Engagement im Upstream-Öl- und Gasgeschäft wolle SocGén bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 80 Prozent reduzieren.

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