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Zum Halbjahr steigerte die Semperit-Gruppe das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) den Angaben zufolge um 7,9 Prozent auf 47,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,3 auf 13,7 Prozent. Operativ war das Unternehmen schwächer unterwegs: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach um 18,6 Prozent auf 23,7 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 8,2 auf 6,9 Prozent.
Unter dem Strich blieb bei den fortgeführten Geschäftsbereichen heuer bis Juni ein Gewinn nach Steuern von 9,1 Mio. Euro - knapp halb so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 18,6 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich (Medizinbereich) war laut Semperit mit 0,1 Mio. Euro leicht positiv, nach einem Verlust von 14,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Der Personalaufwand habe sich heuer im Zeitraum Jänner bis Juni um 11,9 Prozent auf 112,9 Mio. Euro erhöht. Grund dafür sei vor allem die Rico-Übernahme. Hinzu gekommen seien inflationsbedingte Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie kapazitätsbedingte Anpassungen des Personalstands und das Kostenprogramm. Bereinigt um Rico sei der Personalaufwand im Jahresabstand um 9,7 Prozent gesunken.
"Der wirtschaftliche Gegenwind hält wie erwartet an, doch Semperit bleibt gut auf Kurs und hat im ersten Halbjahr die Profitabilität deutlich gesteigert", meinte CEO Karl Haider laut Aussendung. Das Sparprogramm greife und die Strategie mit Fokus auf Industriekunden, Investitionen in das Wachstum zeigten positive Ergebnisse.