Semperit im ersten Quartal wie erwartet mit weniger Gewinn
Dynamik des ersten Quartals wird sich nicht im gleichen Ausmaß fortsetzten
Semperit im ersten Quartal wie erwartet mit weniger Gewinn
Der Gummi- und Kautschukkonzern Semperit hat nach dem Auslaufen der coronabedingten Sonderkonjunktur im ersten Quartal wie erwartet deutlich weniger Gewinn erzielt. Gut entwickelt hat sich der Sektor Industrie, während es im Sektor Medizin einen deutlichen Rückgang gab. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank in der Gruppe um 70,1 Prozent auf 36,5 Mio. Euro, wie Semperit am Mittwoch bekannt gab.
Der Gewinn nach Steuern fiel um 81,8 Prozent auf 15,5 Mio. Euro, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 78,6 Prozent auf 23,7 Mio. Euro. Der Umsatz ging auf Konzernebene um 14,2 Prozent auf 277,0 Mio. Euro zurück. Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 238 Mio. Euro und ein EBITDA von etwas mehr als 30 Mio. Euro erwartet.
Konzernchef Karl Haider erklärte, dass die trotz der absehbaren Einbußen im Jahresvergleich überaus erfreuliche Performance in den ersten drei Monaten vor allem auf die insgesamt gute Entwicklung des Sektors Industrie zurückzuführen sei. CFO-Petra Preinig betonte, dass angesichts des schwierigen Umfelds und des bei Semperit typischerweise schwächeren zweiten Halbjahres nicht davon auszugehen sei, "dass sich diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf in der gleichen Dynamik fortsetzen wird." Der Krieg in der Ukraine, Lieferketteneinschränkungen und Probleme bei der Rohstoffversorgung dürften zeitverzögert schlagend werden.