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Der Betrag werde mit dem Abschluss der Transaktion schlagend und ergebe sich aus der Differenz zwischen Buchwert des Eigenkapitals und dem erwarteten Kaufpreis, so die Bank, die im vierten Quartal mit dem Closing rechnet. Zusätzlich werde mit dem Verkauf ein weiterer negativer Effekt von weiteren 500 Mio. Euro erwartet, der sich vor allem aus der "Umgliederung überwiegend historischer Währungsverluste" ergebe, die bis zum Closing im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der weißrussische Rubel hat seit dem Jahr 2011 massive Verluste gegenüber dem Euro eingefahren.
Hintergrund ist, dass Währungsabwertungen sich zwar laufend als Kapitaleffekt niederschlagen, in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) jedoch nicht aufschlagen. Mit dem Verkauf müssten die Währungsverluste jedoch einmalig in der GuV verrechnet werden, hatte ein RBI-Sprecher bereits im Frühling erklärt.
Mit dem Verkauf steigt die RBI komplett aus dem Markt in Belarus aus und reduziert damit ihr Risiko in der Osteuropa-Region weiter, so die Bank. Sowohl von der Europäischen Zentralbank (EZB) als auch von US-Behörden wurde in den vergangenen Monaten großer Druck auf die RBI ausgeübt, ihr Geschäft in Russland und Belarus zu reduzieren bzw. aufzugeben. In Russland reduziert die RBI derzeit ihr Geschäft, ein Verkauf wurde ihr jedoch vor kurzem von einem russischen Gericht per einstweiliger Verfügung verboten.
An der Priorbank JSC ist die Raiffeisen-Gruppe bereits seit 2002 beteiligt. Im Geschäftsjahr 2023 schrieb die RBI-Tochter einen Gewinn von 112 Mio. Euro