Produzierender Bereich boomt mit massiv steigenden Preisen
Energiekosten als Preistreiber
Produzierender Bereich boomt mit massiv steigenden Preisen
Der produzierende Bereich in Österreichs Wirtschaft boomt, allerdings steigen auch die Preise massiv. Das zeigen Daten der Statistik Austria. So haben Industrie und Bau im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber auch im Vergleich zum Februar 2019, also vor der Coronakrise, um mehr als 40 Prozent an Umsatz zugelegt. Der Anstieg war zum Teil durch Preiserhöhungen bedingt. Die Erzeugerpreise haben sich im produzierenden Bereich im Jahresabstand um 18,9 Prozent erhöht.
Für die Preisanstiege waren einerseits Energiekosten, die um fast 44 Prozent gestiegen sind, andererseits aber Vorleistungsgüter, die um fast ein Fünftel zugelegt haben, hauptverantwortlich, so die Statistik Austria. Damit hat sich der Preisanstieg der Vormonate noch geringfügig beschleunigt. Konsumgüter waren hingegen um 4,1 Prozent teurer als vor einem Jahr, wobei Milchprodukte um etwa 10 Prozent, Fleisch, Backwaren und Möbel um rund 6 Prozent teurer waren.
Im Jahresabstand legten die Umsätze in der Industrie um 44,5 Prozent und am Bau um 8,1 Prozent zu. "Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar hat die Februar-Ergebnisse hingegen noch kaum beeinflusst", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Das Arbeitsvolumen fiel im Vorjahresvergleich in der Industrie um 0,4 Prozent, der Baubereich verzeichnete einen leichten Anstieg von 2,6 Prozent. Die Beschäftigung legte in der Industrie um 1,1 Prozent, im Bau um 0,1 Prozent zu.