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Nike vor Führungswechsel mit Umsatz- und Gewinneinbruch

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Konzern verliert Marktanteile an neue Marken
©APA/APA/AFP/NICOLAS ASFOURI
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Der vor einem Führungswechsel stehende Sportartikelkonzern Nike ist mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch in sein Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz ging im ersten Quartal (per Ende August) um zehn Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar zurück, etwas stärker als erwartet, wie die Firma in Beaverton im US-Bundesstaat Ohio mitteilte.

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Der Nettogewinn brach um 28 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar ein, fiel damit aber deutlich besser aus als Analysten befürchtet hatten. Nike kündigte an, sich in einer Telefonkonferenz mit Analysten im Verlauf des Abends auch zum Ausblick zu äußern. Branchenexperten erwarten, dass Finanzvorstand Matthew Friend die Erwartungen zurücknimmt.

Im September hatte Nike den Abschied von Vorstandschef John Donahoe angekündigt. Mitte Oktober soll Elliott Hill das Ruder übernehmen, den Nike aus dem Ruhestand zurückgeholt hat. Einen für Mitte November angekündigten Investorentag verschob Nike auf unbestimmte Zeit. "Das erste Quartal erfüllte weitgehend unsere Erwartungen", sagte Finanzchef Friend. Er bat die Investoren um Geduld: "Ein Comeback dieses Ausmaßes braucht Zeit, aber wir sehen erste Erfolge." Hill werde die nächste Wachstumsphase für Nike einläuten.

Der Konzern verliert vor allem Marktanteile an neue Marken wie Hoka vom Konkurrenten Deckers und On, hinter der der Schweizer Tennisprofi Roger Federer steht. Nike will sich dagegen mit neuen Modellreihen wie dem "Air Max Dn" und dem "Pegasus 41" zur Wehr setzen. Das schlägt sich aber in den Geschäftszahlen bisher nicht nieder. Gerade der Verkauf über das Internet lahmt: Der Online-Umsatz, auf den Donahoe gesetzt hatte, schrumpfte im ersten Quartal um 20 Prozent. Das Geschäft über Großhändler gab dagegen nur acht Prozent nach.

Auch in China bleibt die erhoffte Erholung aus. Der Umsatz dort ging um vier Prozent zurück, während die Konkurrenz zuletzt wieder Zuwächse verzeichnete. Viele Kunden in China bevorzugen in der Wirtschaftskrise inzwischen heimische Marken.

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