von
Die Planungen basierten auf den bereits überwiegend vorhandenen Produktionskapazitäten und bestehenden Abnahmeverträge. Die Restrukturierungen sehen zudem den Abbau von Stellen von derzeit rund 1.050 auf 850 vor. Wie zuletzt angekündigt, bleiben die Standorte in Deutschland bestehen und die Produktion in den USA wird hochgefahren.
Meyer Burger teilte zudem mit, dass Firmenchef Gunter Erfurt und Finanzvorstand Markus Nikles das Unternehmen verlassen würden. Meyer-Burger-Manager Franz Richter solle neuer Konzernlenker werden. Für die Finanzen sollen zunächst Ralf Hermkens (USA) und Frank Zimmermann (Europa) dem Vorstand berichten. Die auf drei Mitglieder reduzierte Geschäftsleitung werde sich zunächst auf die möglichst schnelle Wiedererreichung der Profitabilität konzentrieren. Zudem würden zur Schließung der verbleibenden Finanzierungslücke verschiedene Möglichkeiten analysiert.
Meyer Burger schreibt seit Jahren Verluste. 2023 verbuchte die Firma bei einem Umsatz von 135 Mio. Franken ein EBITDA von minus 164 Mio. Franken. Der Vorstand wollte ursprünglich seine Produktion weitestgehend in die USA verlagern, musste die Pläne aber mangels Finanzierungsmöglichkeiten aufgeben.
BITTERFELD-WOLFEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/JENS SCHLUETER
TO GO WITH AFP STORY BY FLORIAN CAZERES