Mayr-Melnhof schrieb 2022 mehr Gewinn und erhöht Dividende
Mayr-Melnhof schrieb 2022 mehr Gewinn und erhöht Dividende
Der börsennotierte Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat 2022 mehr Gewinn gemacht. Das Unternehmen verwies heute in einer Aussendung auf ein signifikantes Wachstum durch Akquisitionen des Vorjahres sowie auf eine gute Nachfrage. Der Jahresüberschuss legte gegenüber 2021 um 81 Prozent auf 345 Mio. Euro zu. Die Dividende für 2022 soll auf 4,20 Euro je Aktie angehoben werden, für 2021 waren 3,50 Euro je Titel ausgeschüttet worden.
"Die Energie- und Rohstoffkrise hat Mayr-Melnhof vor besondere Herausforderungen gestellt, die insgesamt erfolgreich bewältigt werden konnten", so Unternehmenschef Peter Oswald laut Aussendung. Die massiven Energie- und Rohstoffkostensteigerungen konnten den Angaben zufolge jedoch durch Preiserhöhungen kompensiert werden.
Mit dem 2022 abgeschlossenen Kauf der nordischen Pharmaverpackungsgruppe Eson Pac und dem britischen Verpackungsspezialisten Essentra Packaging habe sich das Unternehmen als globaler Player im Bereich der pharmazeutischen Sekundärverpackung positionieren können. Ziel sei es, weiterhin über Akquisitionen und operative Optimierungen die Wertschöpfung und Wachstumsfähigkeit der Mayr-Melnhof-Gruppe zu steigern.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 73,4 Prozent auf 729,9 Mio. Euro zu. Vor Steuern lag der Gewinn bei 466,9 Mio. Euro, das waren um 90,9 Prozent mehr als im Jahr davor.
Der Ausblick für das Jahr 2023 sei weiterhin von den geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt, so der Kartonhersteller. Während einige Inputpreise weiter sinken, setze sich der Abbau hoher Lagerstände seit Jahresbeginn weiter fort.