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Lohnwachstum in Großbritannien schwächer - Spielraum für Zinssenkung

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Bank of England entscheidet am 19. September wieder über Leitzins.
©APA/APA/AFP/HENRY NICHOLLS
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Ein nachlassendes Lohnwachstum bietet der Notenbank in Großbritannien nach der Zinswende vom Sommer Spielraum für eine weitere Lockerung im Herbst. Die Grundgehälter lagen in den Monaten Mai bis Juli um 5,1 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, wie das Nationale Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Mitte 2022. Die Bank of England (BoE) entscheidet am 19. September wieder über den Leitzins.

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Sie hatte Anfang August die geldpolitische Wende nach unten vollzogen und den Schlüsselsatz auf 5,00 Prozent gesenkt. Die Währungshüter um BoE-Chef Andrew Bailey kündigten damals an, das Lohnwachstum mit Blick auf den weiteren Zinskurs genau zu beobachten.

An den Terminmärkten wird erwartet, dass die Notenbank nächste Woche noch die Füße stillhalten und erst nach Eingang weiterer Daten im November den zweiten Zinsschritt nach unten gehen wird. "So wie die Dinge stehen, ist es schwer vorstellbar, dass es nächste Woche schon zu einer Senkung kommt", meinte Ökonom Luke Bartholomew vom Vermögensverwalter abrdn. Die Inflation war zuletzt auf der Insel wieder auf dem Vormarsch. Die Verbraucherpreise legten im Juli um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Die BoE hatte die angestrebte Zielmarke einer Teuerungsrate von zwei Prozent im Juni exakt erreicht. Die Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise für August stehen am 18. September und damit einen Tag vor dem nächsten Zinsentscheid an.

Aus den vom ONS vorgelegten Zahlen geht auch hervor, dass in der britischen Wirtschaft in den drei Monaten bis Juli 265.000 neue Stellen geschaffen wurden. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg um 123.000 auf dem Zettel.

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