Lieferkettenprobleme und Rückstellungen belasteten Philips
Medizintechnikkonzern machte mehr Verlust im ersten Quartal
Lieferkettenprobleme und Rückstellungen belasteten Philips
Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat weiter mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen. Höhere Kosten sowie weitere Rückstellungen für den Rückruf und den Austausch bestimmter Beatmungsgeräte führten im ersten Quartal zu einem höheren Verlust, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Der Fehlbetrag im fortgeführten Geschäft stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 34 Mio. auf 152 Mio. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) sank um ein Drittel auf 243 Mio. Euro.
Der Umsatz stieg hingegen um 2 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis gingen die Erlöse hingegen um 4 Prozent zurück. Hier sind Effekte aus Währungsschwankungen sowie Zu- und Verkäufe ausgeklammert. Die Auftragslage zeigte sich robust. So konnte Philips auf vergleichbarer Basis fünf Prozent mehr Neugeschäft hereinholen als im Vorjahreszeitraum.
Dies dürfte die Prognose für das laufende Jahr stützen, erklärte Vorstandsvorsitzender Frans van Houten. Allerdings warnte er vor steigenden Risiken - etwa die sich verschärfende Coronapandemie in Teilen Chinas, der Krieg Russlands in der Ukraine, Lieferkettenprobleme sowie die zunehmende Inflation.