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Black war 2018 wegen Manipulation des "London Interbank Offered Rate" (Libor), der als Referenz für Kreditkarten- und Hypothekenzinsen dient, zu einer Geldstrafe und Hausarrest verurteilt worden. Diese Entscheidung wurde allerdings im Berufungsverfahren wegen Mangels an Beweisen aufgehoben. In seiner nun beigelegten Zivilklage hatte Black der Deutschen Bank vorgeworfen, sein früherer Arbeitgeber habe vor Gericht falsche Angaben zu seiner Rolle im Libor-Skandal gemacht, um die eigene straf- und zivilrechtliche Haftung zu verringern oder zu beseitigen.
Vor einigen Wochen hatte sich ein anderer Ex-Händler in einem ähnlichen Streit mit der Deutschen Bank ebenfalls außergerichtlich geeinigt. Das Geldhaus hatte 2015 im Zusammenhang mit dem Libor-Skandal eine Strafe von 2,5 Mrd. Dollar (aktuell 2,3 Mrd. Euro) bezahlt, insgesamt wurden Banken weltweit zu 9 Milliarden Dollar verurteilt. Der Libor lief 2022 aus.