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Die Geldmenge M3 nahm im August um 2,9 Prozent zu. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im Juli. M3 umfasst Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen. Volkswirten zufolge kann die Entwicklung der Geldmenge Hinweise auf die Entwicklung der Inflation geben.
Angesichts der nachlassenden Inflation hatte die EZB im Juni die Leitzinswende vollzogen und am 12. September nachgelegt: Der für die Finanzmärkte maßgebliche Einlagesatz, zu dem Banken bei der EZB kurzfristig überschüssige Gelder parken, wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 3,50 Prozent nach unten gesetzt. Zugleich bekräftigte der EZB-Rat, er lege sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Zinsen nach Einschätzung des niederländischen EZB-Ratsmitglieds Klaas Knot allerdings wohl bis mindestens Mitte 2025 weiter senken.