Italiens Wirtschaft schrumpfte Anfang 2022 spürbar
Grund für die schrumpfende Wirtschaft sind der Krieg in der Ukraine, steigende Rohstoffkosten und gestörte Lieferketten
Italiens Wirtschaft schrumpfte Anfang 2022 laut Zentralbank spürbar
Die italienische Wirtschaft ist Anfang 2022 nach Einschätzung der nationalen Notenbank um mehr als 0,5 Prozent geschrumpft. Das BIP sei im ersten Quartal des Jahres auf Basis der verfügbaren Konjunkturdaten wohl um etwas über einen halben Prozentpunkt zum Vorquartal gesunken, sagte Notenbanker Luigi Federico Signorini am Freitag auf einer Bankenkonferenz. Grund für die schrumpfende Wirtschaft seien der Krieg in der Ukraine, steigende Rohstoffkosten und gestörte Lieferketten.
Die Regierung hatte vor Kurzem ihre Wachstumsprognose für Italiens Wirtschaft 2022 wegen des Kriegs auf 3,1 von 4,7 Prozent gesenkt. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Vierteljahr dürfte es im Frühjahr bergauf gehen, hieß es. Allerdings könnte ein langandauernder Krieg starke Auswirkungen auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum haben. Der Konflikt sorge für Unsicherheit. Es sei klar, dass der Krieg den Ausblick eingetrübt habe, hatte Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch gesagt. Für 2023 kappte die Regierung ihre BIP-Prognose auf 2,4 Prozent Wirtschaftswachstum, nach zuvor erwarteten 2,8 Prozent.