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Im Monatsvergleich meldete das Statistikamt einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. In dieser Betrachtung gab es den stärksten Preisdämpfer bei den Ausgaben für Restaurants und Hotels. Dagegen sind die Preise für Kleidung und Schuhe sowie Transportkosten überdurchschnittlich stark gestiegen. Die Kernteuerung, bei der Preise für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, legte im August spürbar zu. Hier stieg die Jahresrate von 3,3 Prozent im Juli auf 3,6 Prozent. Auch dies war von Analysten erwartet worden.
Bei den Erzeugerpreisen meldete das Statistikamt zeitgleich am Morgen einen Rückgang der Teuerung. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, sind demnach im August um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Juli hatte die Jahresrate noch bei 0,8 Prozent gelegen.
Das britische Pfund reagierte mit Kursgewinnen auf die Preisdaten. Im Handel mit dem US-Dollar stieg das Pfund auf ein Tageshoch bei 1,3179 Dollar.
Seit dem Hoch im Herbst 2022 bei 11,1 Prozent hat sich die Teuerung in Großbritannien tendenziell abgeschwächt. Seit April hielt sich die Teuerung in der Nähe der Marke von zwei Prozent, die von der britischen Notenbank als Zielwert angestrebt wird.
Anfang August hatte die Bank of England die Zinswende vollzogen und erstmals seit der großen Inflationswelle den Leitzins gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent. Am Donnerstag steht die nächste Zinsentscheidung auf dem Programm. Am Markt wird mit einem unveränderten Leitzins gerechnet.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/TANJA UNGERBÖCK