Inflation im Euroraum kletterte auf Rekordwert von 7,4 %
Österreich mit 6,7 Prozent unter EU-Schnitt
Inflation im Euroraum kletterte auf Rekordwert von 7,4 %
Die hohen Verbraucherpreise haben die Inflation im Euroraum auf einen Rekordwert getrieben. Die nach europäischer Methode errechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im März im Jahresvergleich um 7,4 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte. Haupttreiber der Inflation waren die stark gestiegenen Energiepreise. Sie verteuerten sich im März um 44,4 Prozent, nach 32,0 Prozent im Februar. Lebensmittel, Alkohol und Tabak kosteten 5,0 Prozent mehr.
Die Preise für Industriegüter ohne Energie gingen um 3,4 Prozent nach oben, während Dienstleistungen 2,7 Prozent teurer waren. Ohne Energie hätten die Verbraucherpreise im März nur um 3,4 Prozent zugelegt.
In der EU-gesamt betrug der Wert 7,8 Prozent. Die niedrigsten jährlichen Raten wurde in Malta (4,5 Prozent), Frankreich (5,1) und Portugal (5,5) gemessen, die höchsten in Litauen (15,6), Estland (14,8) und Tschechien (11,9). Österreich lag mit 6,7 Prozent unter dem EU-Schnitt.
Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999. Seit dem vergangenen Sommer hat sich die Teuerung kontinuierlich verstärkt, wobei zuletzt bereits Rekordwerte erreicht wurden. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März um 2,4 Prozent. Auch hier fiel der Preissprung deutlich stärker als erwartet aus.