Immofinanz will heuer Portfolio auf 6 Mrd. Euro ausbauen
Heuer sei die Immofinanz stark auf Zukäufe fokussiert
Immofinanz will heuer Portfolio auf 6 Mrd. Euro ausbauen
Die börsennotierte Immofinanz, die nun mehrheitlich der CPI Property des tschechischen Milliardärs Radovan Vitek gehört, will heuer ihr auf Büros und Einzelhandel konzentrierte Portfolio auf 6 Mrd. Euro ausbauen. In der Kasse ist fast eine Mrd. Euro für weiteres Wachstum, hieß es am Donnerstag im Bilanzpressegespräch. Mit dem Dividendenvorschlag wartet man bis zur Klarheit über einen möglichen Kapitalabfluss durch den Kontrollwechsel auf den neuen Mehrheitseigentümer.
Wachsen soll das Portfolio durch Projektentwicklungen, Zukäufe und Investments in Cashflow generierende Immobilien. Heuer sei die Immofinanz stark auf Zukäufe fokussiert, trennen werde man sich höchstens von einzelnen weniger attraktiven Standorten, so Vorstandsdirektor Dietmar Reindl. Ende 2021 war das Portfolio 5,16 Mrd. Euro wert, davon rund 60 Prozent Büro- und 40 Prozent Einzelhandelsimmobilien. Die Bruttorendite gemessen an den IFRS-Mieten lag bei 5,9 Prozent, bezogen auf die Mietvorschreibungen bei 6,3 Prozent. In der Pipeline hat man eine Expansion bei den Marken myhive (Büros), Stop Shop (Retail Parks) sowie dem neuen Segment On Top Living für nachhaltiges, leistbares Wohnen auf Retail-Park-Überbauungen.
Für On Top Living sieht die Immofinanz ein Potenzial für rund 600.000 m2 Wohnfläche, das wären rund 12.000 "smarte" Apartments. Pilotvorhaben würden derzeit in Wien, Belgrad, der Ostslowakei und in Polen laufen. Letztlich prüfe man alle Stop-Shop-Standorte hinsichtlich Widmungen, technischen Möglichkeiten, Infrastruktur und Marktpotenzial.