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Die deutsche Wirtschaft wird dem IfW-Institut zufolge in diesem Jahr wegen der kriselnden Industrie und sparsamer Verbraucher das zweite Mal in Folge schrumpfen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,1 Prozent sinken, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Herbstprognose des in Kiel ansässigen Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervorgeht. Im Juni wurde noch ein Wachstum von 0,2 Prozent vorausgesagt, nachdem Europas größte Volkswirtschaft 2023 um 0,3 Prozent geschrumpft ist.
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"Die deutsche Wirtschaft kommt nicht in die Gänge", lautet das Fazit der Ökonomen um den Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum, Stefan Kooths. Für das kommende Jahr senkte das IfW die Prognose noch kräftiger - von 1,1 auf 0,5 Prozent.
"Das Verarbeitende Gewerbe befindet sich in der Rezession und die privaten Haushalte halten sich trotz steigender Realeinkommen beim Konsum zurück", nannte das IfW die Gründe für die pessimistischere Einschätzung. Zugleich litten die Investitionen weiter unter der hohen Unsicherheit und schwierigen Finanzierungsbedingungen.