HSBC verkauft Kanada-Geschäft an Royal Bank of Canada
HSBC verkauft Kanada-Geschäft an Royal Bank of Canada
Die HSBC verkauft ihre Aktivitäten in Kanada an die Royal Bank of Canada (RBC). Kanadas siebentgrößte Bank legt den Briten für die Übernahme umgerechnet 10,1 Mrd. US-Dollar (9,65 Mrd. Euro) auf den Tisch, wie die HSBC am Dienstag mitteilte. Hinzu kämen noch rund 1,5 Mrd. Dollar für Schulden und Vorzugsaktien.
Aus dem Verkauf ergebe sich ein erwarteter Vorsteuergewinn von 5,7 Mrd. Dollar und eine Verbesserung des harten Kernkapitals (CET 1) um zusätzliche 130 Basispunkte.
Mit dem Kauf stärkt die RBC ihre Aktivitäten im Geschäftskundenbereich sowie das Privatkundengeschäft an der Westküste des Landes. Den Vollzug der Übernahme erwarten beide Unternehmen Ende des kommenden Jahres.
Die HSBC-Aktionäre dürften voraussichtlich von dem Deal profitieren: Der Vorstand werde "proaktiv einen angemessenen Betrag an zusätzlichem Überschusskapital in Betracht ziehen, das durch diese Transaktion entsteht", hieß es von den Briten weiter. Dieser solle dann für eine einmalige Dividende und/oder weitere Aktienrückkäufe verwendet werden, die die bestehenden Rückkaufprogramme ergänzen sollen.