HeidelbergCement verdiente im 1. Quartal deutlich weniger
Prognosen für 2022 aber bestätigt
HeidelbergCement verdiente im 1. Quartal deutlich weniger
Der deutsche Baustoffkonzern HeidelbergCement zeigt sich trotz eines deutlichen Ergebnisrückgangs im Auftaktquartal weiter zuversichtlich für das laufende Jahr. "Das erste Quartal war kein einfaches für HeidelbergCement", sagte der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten nach Börsenschluss.
Auch wenn die Unsicherheiten in Bezug auf Energie- und Rohstoffverfügbarkeit sowie -kosten weiter hoch blieben, sehe das Unternehmen nach wie vor eine gute Nachfrage nach seinen Produkten in allen Regionen. Die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.
An der Börse überwog nach dem Ergebnisrückgang aber die Skepsis bezüglich der Prognose. Die Aktie verlor am Donnerstag am Vormittag mehr als sieben Prozent auf 50,74 Euro und gehörte damit zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex DAX. Zwar habe der Zementhersteller die Jahresziele bekräftigt, schrieb Analystin Elodie Rall von der US-Bank JPMorgan. Ein schwaches erstes Quartal wecke aber Zweifel, ob das Unternehmen diese Ziele erreichen könne. Nach Ansicht von Analyst Pierre de Fraguier von der US-Investmentbank Goldman Sachs beinhalteten die Preis- und Kostentrends des Konzerns Risiken für den bestätigten Ergebnisausblick.
Im ersten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 11,8 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn nach Steuern, Zinsen und Abschreibungen - das sogenannte RCOBD - ging um knapp 27 Prozent auf 394 Mio. Euro zurück.