Französischer Spotify-Rivale Deezer floppt bei Börsengang
Aktien starteten bei 8,50 Euro, gaben aber bis zum frühen Nachmittag um mehr als 20 Prozent nach
Französischer Spotify-Rivale Deezer floppt bei Börsengang
Der französische Musik-Steamingdienst Deezer hat bei seinem Börsendebüt in Paris keinen Hit gelandet. Die Aktien starteten bei 8,50 Euro, brachen dann aber bis zum frühen Nachmittag um mehr als 20 Prozent auf 6,55 Euro ein. Deezer hat den Weg an die Börse über die Verschmelzung mit dem Börsenmantel I2PO gesucht, bei dem das Unternehmen mit rund 1 Mrd. Euro bewertet wurde.
Marktführer Spotify ist aktuell rund 26 Milliarden Dollar (24,87 Mrd. Euro) wert. Ähnlich wie der Wettbewerber aus Schweden steht Deezer für die Neuausrichtung der Musikindustrie auf Streamingangebote und weg vom Kauf und Download einzelner Alben oder Songs.
Allerdings ist die Konkurrenz inzwischen groß. "Es gibt verschiedene Dienste wie Amazon Prime und Apple Music, die von großen US-Konzernen mit viel Geld und starken Ökosystemen betrieben werden, die das Geschäft mit Hilfe anderer Einnahmen subventionieren können und deswegen nicht vom Erfolg ihrer Musik-Plattformen abhängen", sagte DZ-Bank-Analyst Manuel Mühl.
Ursprünglich wollte das 2007 gegründete Unternehmen, das auch eine Partnerschaft mit RTL hat, bereits 2015 an die Börse gehen, hatte sich aber aufgrund der Marktbedingungen dagegen entschieden.