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Flaute im deutschen Wohnungsbau hielt im August an

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Geschäftsklima verschlechterte sich
©APA/APA/dpa/Patrick Pleul
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Der Auftragsmangel im deutschen Wohnungsbau hat im August nur wenig abgenommen. 50,6 Prozent der Unternehmen klagten darüber, nach 51,3 Prozent im Juli, wie das Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter Führungskräften mitteilte. Der Anteil verharrt damit bereits seit neun Monaten über der 50-Prozent-Marke. "Die Krise im Wohnungsbau wird sich noch lange hinziehen", sagte Ifo-Umfragechef Klaus Wohlrabe voraus. "Die Unternehmen suchen weiterhin nach Hoffnungssignalen."

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Auch das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich im August verschlechtert. Jedes zweite Unternehmen blickt pessimistisch auf die kommenden Monate. "Es gibt aktuell nur wenig positive Nachrichten", so das Ifo-Institut. Zumindest sinke die Stornoquote bei Aufträgen seit einem halben Jahr kontinuierlich: Aktuell berichten noch 11,7 Prozent der Unternehmen von gestrichenen Aufträgen. Zum Vergleich: Im Oktober vergangenen Jahres lag der Anteil mit 22,2 Prozent noch fast doppelt so hoch. "Viele Unternehmen versuchen, die Krise im Wohnungsbau durch Aufträge aus dem Straßenbau auszugleichen", sagte Wohlrabe.

Der Wohnungsbau in Deutschland schwächelt schon seit längerem. Hohe Zinsen und teures Baumaterial halten viele Investoren und private Haushalte vom Bauen ab. Die Gewerkschaft IG Bau und der Deutsche Mieterbund fordern deshalb ein staatliches Konjunkturpaket gegen Wohnungsnot. Dazu müssten Bund und Länder den Neubau von Wohnungen künftig mit 20 Mrd. Euro pro Jahr fördern, wie beide Organisationen am Freitag mitteilten. Ziel müsse es sein, das Angebot auf dem Wohnungsmarkt massiv auszubauen - bei Sozialwohnungen, beim bezahlbaren Wohnen und bei der Bildung von Wohneigentum. "In Deutschland fehlen 540.000 Wohnungen", sagte der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), Robert Feiger. "Außerdem droht dem Bau eine handfeste Krise."

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