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Die Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf rund 32,4 Mrd. Euro. Auch das ist ein deutlicher Anstieg: Im ersten Halbjahr 2023 waren es rund 13,9 Mrd. Euro.
Der Negativtrend dürfte in der zweiten Jahreshälfte anhalten: Die Zahl der in Deutschland beantragten Regelinsolvenzen legte im August um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, so die Statistiker. Seit Juni 2023 liegt die Zuwachsrate damit im zweistelligen Bereich, mit Ausnahme des Juni 2024 (plus 6,3 Prozent). Bei den Ergebnissen sei zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.
Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im ersten Halbjahr in Deutschland 31,2 Pleiten. Die meisten Insolvenzen entfielen dabei auf den Wirtschaftsbereich Verkehr und Lagerei mit 60,9 Fällen. Danach folgten das Baugewerbe mit 47,4 und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (etwa Zeitarbeitsfirmen) mit 46,8 Fällen sowie das Gastgewerbe mit 40,8 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.
Gestiegen ist in Deutschland in den ersten sechs Monaten auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen. Sie nahm um 6,7 Prozent zu auf 35.371.
DÜSSELDORF - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Martin Gerten