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Begründet wird die Abwärtskorrektur mit einem schwächeren Beitrag der Binnennachfrage. "Die Finanzierungsbedingungen bleiben restriktiv und die Konjunktur ist nach wie vor gedämpft, worin sich der schwache private Konsum und die schwache Investitionstätigkeit widerspiegeln", hieß es dazu.
Zugleich bestätigten die EZB-Ökonomen ihre Inflationsprognosen. Demnach dürften die Verbraucherpreise in diesem Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent zulegen, 2025 um 2,2 Prozent und 2026 um 1,9 Prozent. Damit wäre dann im übernächsten Jahr das mittelfristige Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent erreicht, die den Währungshütern als optimales Niveau für den Euroraum vorschwebt.
Die Projektionen für die Kerninflation - bei der die schwankenden Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden - wurden für die Jahre 2024 und 2025 geringfügig nach oben korrigiert. Der Grund: Die Teuerung bei den Dienstleistungen ist höher als erwartet. Zugleich erwarten die Fachleute weiterhin einen raschen Rückgang der Kerninflation von 2,9 Prozent in diesem Jahr auf 2,3 Prozent 2025 und 2,0 Prozent 2026.