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Nach den Verwerfungen am Energiemarkt gaben die Großhandelspreise für Strom und Gas deutlich nach. Außerdem wurde das Gaskraftwerk Theiß des niederösterreichischen Landesenergieversorgers seltener zur Netzstabilisierung benötigt. Hinzu kamen Mengen- und Preiseffekte beim Erdgas-Netzabsatz, ein wegen der milden Temperaturen geringerer Wärmeabsatz sowie niedrigere Netztarife in Bulgarien, begründete der börsennotierte Versorger den Umsatzrückgang. Aber auch im internationalen Projektgeschäft ging der Umsatz zurück, da eine Kläranlage in Kuwait weitgehend fertiggestellt wurde.
Dafür profitierte die EVN von einer um 11 Prozent höheren Stromerzeugung auf 2.568 Gigawattstunden (GWh). Besonders bei der Strom-Produktion aus erneuerbaren Energiequellen verzeichnete der Konzern einen deutlichen Anstieg um 22,4 Prozent auf 2.169 GWh. Dazu trugen ein im Jahresvergleich gestiegenes Windaufkommen, Kapazitätserweiterungen sowie ein überdurchschnittliches Wasserdargebot bei. Dies führte zu einer Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Erzeugung an der gesamten Stromproduktion auf 83,9 Prozent, gegenüber 76,4 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.