Deutsches Geschäftsklima trübte sich im Mai deutlich ein
Deutsches Geschäftsklima trübte sich im Mai deutlich ein
Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel im Vergleich zum Vormonat April von revidiert 93,4 Zählern auf 91,7 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften mitteilte. Es war der erste Rückgang des an den Finanzmärkten stark beachteten Barometers nach sechs Anstiegen in Folge.
Ökonomen hatten mit einem etwas leichteren Rückgang auf 93,0 Punkte gerechnet.
Treiber der Entwicklung waren deutlich pessimistischere Erwartungen. Die Unternehmen waren aber auch etwas weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften: "Die deutsche Wirtschaft blickt skeptisch auf den Sommer", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Stimmung in der Wirtschaft habe einen "deutlichen Dämpfer" erhalten.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rechnet für heuer mit einer Konjunkturflaute und zugleich hohen Inflation. Anzeichen für einen breiten Aufschwung fehlten weiterhin.
Laut Prognose der EU-Kommission gehört Deutschland mit Blick auf die wirtschaftliche Dynamik dieses Jahr zu den Schlusslichtern im Euroraum - mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von voraussichtlich 0,2 Prozent.