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Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Fachleute von einer technischen Rezession. "Eine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung ist derzeit aber nicht zu erwarten", betonte die Bundesbank zugleich.
Sie nannte mehrere Gründe für die anhaltende Flaute. "Die erhöhte wirtschaftspolitische Unsicherheit belastet die Investitionstätigkeit der Unternehmen", betonte die deutsche Notenbank. "Zudem machen sich nach wie vor die gestiegenen Finanzierungskosten bemerkbar, welche insbesondere die Nachfrage nach Investitionsgütern und nach Bauleistungen dämpfen."
Bei den Neuaufträgen aus dem Ausland zeichneten sich zwar leichte Erholungstendenzen ab. "Dies reichte bisher aber nicht aus, um den Auftragsmangel in der Industrie insgesamt zu mildern." Trotz günstiger Voraussetzungen – die Löhne steigen schneller als die Preise – komme zudem der private Konsum weiter nicht in Schwung. So deuteten Stimmungsindikatoren und die Zulassungen privater Kraftfahrzeuge darauf hin, "dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter mit ihren Ausgaben zurückhalten".
Noch keine endgültige Entwarnung gibt die Bundesbank bei der Inflation. Zwar sei die Teuerungsrate - berechnet nach europäischen Standards - im August überraschend deutlich auf 2,0 Prozent gefallen. "In den kommenden Monaten ist wieder mit höheren Inflationszahlen zu rechnen", warnte sie jedoch.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Annette Riedl