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Allerdings war die Fertigung im Vormonat Juni stärker gestiegen als bisher bekannt. Das deutsche Bundesamt revidierte den Anstieg im Monatsvergleich auf 1,7 Prozent nach oben, von zuvor 1,4 Prozent.
"Das dritte Quartal beginnt schwach und zusammen mit den Frühindikatoren liegt der Eindruck nahe, dass sich die Schwächephase der deutschen Konjunktur fortsetzt", kommentierte LBBW-Analyst Jens-Oliver Niklasch. Deutschland ist für Österreich der mit Abstand wichtigste Wirtschaftspartner.
Der Produktionsdämpfer im Juli ist nach Angaben des Bundesamts insbesondere auf eine schwache Entwicklung in der Automobilindustrie zurückzuführen. Der Rückgang in der Automobilindustrie um 8,1 Prozent zum Vormonat beeinflusse das Gesamtergebnis stark negativ, heißt es in der Mitteilung von Destatis. Im Juni war die Fertigung in der Autoindustrie noch kräftig gestiegen.
Es gibt aber einen Hoffnungsschimmer für den wichtigen Bereich der deutschen Wirtschaft: Die schwachen Produktionsdaten folgen auf ermutigende Auftragszahlen aus der Industrie. Der Auftragseingang in den deutschen Industriebetrieben war im Juli den zweiten Monat in Folge gestiegen. Allerdings waren Großaufträge für den Zuwachs verantwortlich.