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Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat war die Fertigung im Juni kalenderbereinigt um 4,1 Prozent niedriger. "Die deutsche Industrieproduktion hat den Einbruch im Vormonat nur zur Hälfte aufholen können. Das spricht Bände", sagte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. Und die Schwäche der konjunkturellen Frühindikatoren lege in den kommenden Monaten keine starke Erholung der Industriekonjunktur nahe.
Die Industrie allein produzierte im Juni 1,5 Prozent mehr als im Vormonat. Dabei stieg die Fertigung von Investitionsgütern um 2,5 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 2,1 Prozent. Der Ausstoß von Konsumgütern hingegen sank um 2,4 Prozent. Außerhalb der Industrie stieg die Energieerzeugung im Juni im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent und die Bauproduktion um 0,3 Prozent.
Die Industrie hat im ersten Halbjahr eine Auftragsflaute zu schaffen gemacht. In den ersten fünf Monaten sanken die Bestellungen, ehe es im Juni ein erstes Plus gab.