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Der Großhandel gilt als wichtiges Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden. Preissenkungen kommen meist verzögert und zumindest teilweise auch bei den Verbrauchern an. Die Inflation flaute zuletzt merklich ab: Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im August für Verbraucher nur noch um durchschnittlich 1,9 Prozent, da vor allem Energie billiger wurde. Da auch die Teuerung in der gesamten Euro-Zone nachlässt, dürfte dies der Europäischen Zentralbank (EZB) die Tür zu weiteren Zinssenkungen öffnen.
Hauptgrund für den Rückgang der deutschen Großhandelspreise im August ist die Entwicklung bei Mineralölerzeugnissen wie Benzin. Diese verbilligten sich um 7,7 Prozent im Vergleich zum August 2023. Ebenfalls günstiger waren insbesondere die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (minus 8,3 Prozent), mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (minus 6,5 Prozent) sowie mit chemischen Erzeugnissen (minus 5,8 Prozent).
Teurer wurden dagegen Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze (plus 19,6 Prozent). Auch für Altmaterial und Reststoffe (plus 14,4 Prozent), Zucker, Süßwaren und Backwaren (plus 9,3 Prozent) sowie für Tabakwaren (plus 5,2 Prozent) musste auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden als vor einem Jahr.
STANTON - USA: FOTO: APA/APA/AFP/SUZANNE CORDEIRO