CTS Eventim: trotz Rekord-Ticketabsatz keine klare Prognose
Dämpfer durch mögliche Corona-Welle im Herbst erwartet
CTS Eventim: trotz Rekord-Ticketabsatz keine klare Prognose
Der Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim, Mutterkonzern von oeticket in Österreich, zeigt sich nach einem Gewinn zum Jahresstart optimistisch für eine deutliche Erholung von der Corona-Pandemie. "Endlich beleben sich Konzertsäle und Festival-Gelände wieder", sagte Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg bei der Vorlage des Zwischenberichts zum ersten Quartal.
"Der starke Jahresauftakt gibt uns allen Grund zur Zuversicht, dass wir in diesem Jahr einen kraftvollen Neustart des Live-Geschäfts erleben." So hätten die Ticketverkäufe im April und Mai bisher deutlich höher gelegen als im gleichen Zeitraum vor der Pandemie im Rekordjahr 2019. Zu konkreten Prognosen für Umsatz und Ergebnis kann sich die CTS-Führung aber noch nicht durchringen.
Das Management begründet seine Zurückhaltung mit möglichen Infektionswellen ab dem Herbst und denkbaren Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf den europäischen Raum. Im ersten Quartal erzielte CTS Eventim einen Umsatz von gut 139 Mio. Euro und damit gut siebenmal so viel wie im lockdowngeprägten Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) stand ein Gewinn von 23,7 Mio. Euro nach einem Verlust von 19,6 Mio. ein Jahr zuvor. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von knapp 11 Mio. Euro nach einem Minus von 25,2 Mio. im ersten Quartal 2021.