Credit Suisse bittet SNB um Zeichen der Unterstützung
Credit Suisse bittet SNB um Zeichen der Unterstützung
Die Credit Suisse hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) um ein öffentliches Zeichen der Unterstützung gebeten. Um eine ähnliche Stellungnahme habe die krisengeplagte Schweizer Großbank auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma gebeten, berichtete die britische Finanzzeitung "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Weder von SNB und Finma noch von der Credit Suisse gab es dazu Stellungnahmen. Indes forderte auch Paris Bern zum Handeln auf.
Die Probleme der Credit Suisse waren zuvor auch in der internationalen Politik angekommen: Die französische Premierministerin Elisabeth Borne hat am Mittwoch die Schweizer Behörden aufgefordert, die Probleme der CS zu lösen.
"Dieses Thema fällt in den Zuständigkeitsbereich der Schweizer Behörden. Es muss von ihnen geregelt werden", sagte die französische Premierministerin vor dem Senat. Sie erklärte zudem, dass der französische Finanzminister Bruno Le Maire in den "nächsten Stunden" einen Kontakt mit seinem Schweizer Amtskollegen haben werde.
Die Aktien der Credit Suisse erlebten am Mittwoch an der Schweizer Börse bisher einen regelrechten Ausverkauf. Nachdem der Wert der Aktien erstmals unter 2 Franken (2,04 Euro) abgesackt war, setzen die Titel den Kursrutsch ungebremst fort - zuletzt notierte das Papier mit minus 23 Prozent bei 1,72 Franken. Ausgelöst wurde der Kursrutsch von Aussagen des saudischen Großaktionärs Saudi National Bank (SNB), der weitere Finanzhilfen für die angeschlagene Großbank ausschloss.