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Covestro vor Übernahme durch arabische ADNOC

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ADNOC sicherte sich Zugriff auf knapp 70 Prozent
©APA/APA/dpa/Oliver Berg
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Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch den arabischen Ölriesen und OMV-Großaktionär ADNOC nimmt Gestalt an. Aktionäre des deutschen Kunststoffherstellers hätten knapp 70 Prozent der Anteile angedient, teilte ADNOC am Montag mit. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie deutlich übertroffen. Im Oktober war die Beteiligung mit 8,5 Prozent angegeben worden. Die behördlichen Freigaben stehen allerdings den Angaben zufolge noch aus.

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Aktionärinnen und Aktionäre, die ihre Anteile bisher nicht angedient haben, können dies noch bis 16. Dezember während einer zweiten Frist nachholen. Je Aktie zahlt der arabische Ölkonzern 62 Euro - am Montag notierten Covestro im frühen Handel bei 57,78 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat von Covestro unterstützen das Angebot aus Abu Dhabi.

Den Abschluss der Übernahme erwartet ADNOC im zweiten Halbjahr nächsten Jahres, zuvor müssen noch die zuständigen Behörden grünes Licht geben.

Die börsennotierten Anteile des Leverkusener Unternehmens werden bei dem Offert von ADNOC mit 11,7 Mrd. Euro bewertet. Das Unternehmen aus Abu Dhabi will über eine Kapitalerhöhung zudem neue Aktien im Umfang von knapp 1,2 Mrd. Euro von Covestor kaufen. Zusammen mit den Covestro-Schulden von rund 3 Mrd. Euro summiert sich für ADNOC also alles auf rund 16 Mrd. Euro.

Nach monatelangem Werben hatte sich der Staatskonzern aus Abu Dhabi Anfang Oktober mit Covestro auf ein Angebot geeinigt. Einen Beherrschungsvertrag hat der arabische Konzern bis Ende 2028 ausgeschlossen, nicht aber einen Rückzug des Konzerns von der Börse - entweder mit oder ohne einen Zwangsausschluss der übrigen Aktionäre.

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