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Commerzbank warnt vor negativen Folgen bei UniCredit-Fusion

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Commerzbank fürchtet Schlechterstellung deutscher Kunden
©APA/APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Das Management der Commerzbank hat einem Medienbericht zufolge die deutsche Regierung gewarnt, dass eine mögliche Fusion mit der Bank-Austria-Mutter UniCredit eine Bedrohung für Unternehmen in Europa darstellen könnte. Ein Zusammenschluss mit dem italienischen Konkurrenten könnte die Kreditvergabe an mittelständische Firmen behindern, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Führungskräfte der Bank.

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Nach einer Fusion könnten Entscheidungen über Kredite und das Risikomanagement ins Ausland verlagert werden. Das könnte die Dienstleistungen für inländische Kunden untergraben, die seit Jahrzehnten bei der Commerzbank Bankgeschäfte tätigen, warnten sie. Sie hätten ihre Bedenken Regierungsvertretern in Berlin mitgeteilt.

Die "FT" berichtete, UniCredit habe zu den Bedenken erwidert, im Falle einer Fusion werde eine "paneuropäisch" Bank mit "vollständig eigenständigen Rechtseinheiten" in allen Märkten entstehen. Bereits bei der in München ansässigen Tochtergesellschaft HypoVereinsbank "werden alle Tagesentscheidungen in Deutschland [. . .] und nicht in Mailand getroffen", hieß es.

Die UniCredit hatte deutsche Banker und Politiker überrascht, als sie vor zwei Wochen einen neun-prozentigen Anteil an der Commerzbank bekannt gab, die sie zur Hälfte davon im nachbörslichen Handel vom Staat gekauft hatte. Damit wurden die Italiener zum zweitgrößten Anteilseigner der Commerzbank nach dem deutschen Bund, der noch zwölf Prozent hält.

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